Menschen mit einem gesunden Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl haben kein übertriebenes Bedürfnis, von allen anderen gemocht zu werden. Sie machen ihre Zufriedenheit nicht von Dritten abhängig und fallen somit auch weniger in die Opferrolle. Das versetzt sie in die Lage, Verantwortung für ihr Leben und ihr Glück bzw. Unglück zu übernehmen.
Selbstbewusstsein entwickelt sich in der Kindheit. Durch Androhung von Liebesentzug und Strafen haben wir gelernt, dass Ungehorsam und abweichende Meinungen bestraft werden. Nur bei Anpassung und „lieb sein“ bekamen wir Zuwendung und wurden geliebt. Selbst in der Erwachsenenrolle steckt diese Angst noch in uns.
Es ist vor allem die Furcht vor Ablehnung und Versagen, die dabei zum Tragen kommt.
Merkmale fehlenden Selbstwertgefühls zeigen sich u. a. wie folgt:
Hemmungen damit, „nein“ sagen zu können, Schwierigkeiten, Komplimente anzunehmen, sich und anderen Fehler und Schwächen eingestehen können, Wünsche zu äussern und Forderungen zu stellen.
Mangelndes Selbstbewusstsein kann gestärkt werden. Die wichtigsten Säulen hierfür sind Selbstvertrauen und Selbstwert.
Sich selbst zu achten spielt hierbei eine wichtige Rolle. Dazu gehört auch, sich selbst nicht als Feind zu sehen und in inneren Monologen permanent zu beschimpfen. Der innere Kritiker hat nicht mehr das letzte Wort.
Selbstsicher zu sein bedeutet auch, eine Wahl zu haben, wie ich mich entscheide: ob ich mich durchsetze oder nachgebe. Dies ist nicht an Ängste oder Hemmungen geknüpft, sondern unterliegt dem eigenen Willen.
Lernen Sie wieder, sich selbst zu lieben. Es entsteht eine ganz andere Weite und ein neues Spektrum, das Leben nach eigenen Wünschen zu gestalten.