Psychosomatik ist ein medizinischer Fachbegriff. Er bezeichnet die Lehre von psychisch verursachten körperlichen Krankheiten und Beschwerden, für die es schulmedizinisch keine Erklärung gibt.
Hierzu gehören:
1. Ulcus ventriculi (Magengeschwür) und Ulcus duodeni (Zwölffingerdarmgeschwür)
2. Asthma bronchiale (Bronchialasthma)
3. Rheumatoide Arthritis (Chronische Polyarthritis)
4. Neurodermitis (Hauterkrankung)
5. Essentielle Hypertonie (Bluthochdruck)
6. Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)
7. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn (chronisch-entzündliche Darmerkrankungen)
8. Migräne
Die Psyche spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Krankheiten und deren Heilung.
Damit werden Krankheit und Gesundheit nicht als zwei unterschiedliche Zustände angesehen, sondern stehen in dynamischer Wechselwirkung zueinander.
Der Mensch besteht aus Körper, Geist und Seele. Nach diesem ganzheitlichen Prinzip ist die Herangehensweise und Behandlung sinnvollerweise erforderlich.
Behandelt man Beschwerden ausschliesslich auf der Körperebene, kommt es oft zu einer sogenannten Symptomverschiebung.
Woran wir denken und wie wir uns fühlen, hat einen Einfluss auf unser körperliches Befinden. Unser Denken beeinflusst sowohl die Psyche als auch die Zellen und Organe unseres Körpers.
Psychosomatische Beschwerden lassen sich sehr gut mit systemischer Therapie behandeln.
Denn jede Krankheit enthält eine Botschaft. Sie hat eine spezielle Form und einen Inhalt, die uns helfen können zu verstehen, wie wir mit uns selbst umgehen. Die Krankheit dient als Spiegel dessen, was in unserer Seele vor sich geht. Symptome von Krankheiten zeigen uns, dass etwas in unserem Leben nicht mehr im Gleichgewicht ist. Der Körper bedient sich seiner eigenen Sprache und Ausdrucksmöglichkeit. Diese Körpersprache zu übersetzen und die Botschaft der Symptome zu verstehen, wird über die Aufstellung des Symptoms möglich.
Es kann ein Dialog mit der Krankheit und dem Symptom entstehen.
Das Symptom ist nicht das Problem,
sondern die Lösung für ein Problem