Als Kind ist man völlig abhängig von den Eltern. Sie bestimmen im grossen Ausmass die Möglichkeiten einer Person, sich zu entfalten und Konflikte zu bewältigen. Früh gemachte Beziehungserfahrungen in Form von Erlebnissen und Aussagen bestimmen dabei das Selbstwertgefühl und die Strategien bis hin ins Erwachsenenalter. Dort angekommen, sind diese alten Muster, die früher oft dem Überleben dienten, heute nicht mehr sinnvoll. Das gleiche gilt für die hier angelegten Glaubenssätze, die das gegenwärtige Leben blockieren und das eigene Glück stark beeinträchtigen. Gerade Menschen, die sehr früh in ihrem Leben unter einem „zu wenig des Guten“ oder „zu viel des Schlechten“ gelitten haben, fühlen sich oft anders bzw. fremd und suchen verzweifelt nach Antworten. Früh erlebte schreckliche Erfahrungen wie z. B. sexuelle Gewalt, Lieblosigkeit, Demütigungen, Naturkatastrophen, Kampfhandlungen, Unfälle, Flucht, aber auch subtilere Erlebnisse wie z. B. Operationen und Stürze, die wir zunächst gar nicht als traumatisch bewerten, können tiefgreifende Spuren hinterlassen. Die Betroffenen erleben als Auswirkung Schock- und / oder Entwicklungstrauma sowie Bindungsstörungen.
Traumatische Erfahrungen erkennt man u. a. an folgenden Merkmalen:
– Schuld und Scham (Schwestern des Traumas)
– Dissoziation (ich spüre mich nicht mehr)
– Hypersensibilität
– Entspannung nicht möglich (führt zu Übererregung)
– Wutausbrüche (als Ressource, um nicht in die Depression zu fallen)
– Rage (Welt zerfällt, ich möchte zerstören und töten)
– Verlassenheitsängste
– Nicht“ nein“ sagen können
– Selbstsabotage
– Alpträume
– Schreckhaftigkeit
– Angst vor Autoritäten
– Somatische Symptome
– Chronische Schmerzen
– Konzentrationsstörungen / Vergesslichkeit uvm.
Schmerzliche Erinnerungen und Konflikte sind hochemotional!
Aktuelle Wahrnehmung vieler Betroffenen:
– Sie fühlen sich allein mit den furchtbaren Ereignissen (damals wie heute)
– Sie können sich aufgrund von Erregungszuständen nur schwer regulieren
(in beide Richtungen – überschiessend oder in den Kollaps)
– Sie können keine Grenzen setzen (Traumaerlebnisse, durch Menschen verursacht,
sind immer auch Grenzverletzungen)
– Fehlendes Vertrauen in sich und ihre Wahrnehmung
„Liebe bringt alles hoch, was nicht Liebe war“
In der Therapie darf sich alles zeigen, was ist. Vor allem in den Bereichen, wo Worte fehlen. Wir arbeiten in körperorientierten und kreativen Verfahren an dem, was Sie bewegt. Themen, die hervorkommen erhalten entsprechende Würdigung.
Sie werden mit Ihren Anliegen ernst genommen.
Fühlen Sie sich in meiner Praxis willkommen und angekommen.