In besonderen Fällen (wie z. B. bei der sozialen Phobie) biete ich die Möglichkeit eines Hausbesuches an.
Hierfür berechne ich innerhalb Hagens zusätzlich EUR 10,– für die Anfahrtskosten.
Bei diesem Begriff handelt es sich um eine krankhafte Angst, die in sozialen Situationen (verhältnismäßig kleine Gruppen) auftritt und im Kontext der Bewertung durch andere besteht. Häufig existiert dabei ein niedriges Selbstwertgefühl und die Furcht vor Kritik.
Sozialphobiker befürchten bei Begegnungen mit anderen Menschen das Auftreten körperlicher Symptome wie z. B. Schwitzen, Zittern, Erröten, Harndrang usw., von denen sie meinen, dass diese für alle sichtbar sind und sie als schwach oder ängstlich in den Mittelpunkt rücken. Angstauslöser sind öffentliche Leistungssituationen (Vorträge halten, Bewerbungsgespräche oder Kontaktaufnahme mit Fremden, Unterhaltungen mit Nachbarn, Familienfeiern etc.).
Da die Betroffenen negative Bewertungen und somit Ablehnung durch andere erwarten, richtet sich ihre Aufmerksamkeit überwiegend auf sie selbst. Durch Sicherheitsverhalten wird die soziale Phobie aufrechterhalten (z. B. indem ein Glas mit beiden Händen festgehalten wird, um das Zittern zu verhindern).
Für den Sozialphobiker ist diese Situation mit einem starken Leidensdruck verbunden. Er isoliert sich immer mehr, traut sich in schweren Fällen kaum noch, die geschützte Wohnung zu verlassen und verliert dabei fortschreitend an sozialer Kompetenz.
Die Problematik manifestiert sich und führt oft zu weiteren Erkrankungen (Depression, Sucht, Zwänge) bzw. Vereinsamung, Verwahrlosung, Verlust des Arbeitsplatzes etc.
Soziale Phobien kommen gehäuft bei sensiblen oder gar sensitiven Menschen vor, die in ihrer Kindheit wenig Zuspruch, Beachtung und Förderung erfuhren. Aus dem erlebten Mangel entsteht eine Sehnsucht nach Bestätigung.
Mögliche Auslöser sind:
– Demütigungen durch Familienmitglieder
– Hänseleien durch Mitschüler
– Bloßstellungen durch Lehrer
– Öffentliche Verrisse durch Vorgesetzte
Der soziale Phobiker fürchtet nicht nur die Blamage. Er fürchtet erst recht, dass ihn sein Zwang, Schamgefühle zu vermeiden, dazu bringt, sich aus sozialen Bezügen auszuklinken und sich in die Einsamkeit zurückzuziehen.